Der Bellacher Weiher wird auch von der Öffentlichkeit immer weieer als schützenswertes Naturschutzgebiet erkannt. Es freut uns jeweils sehr, dass unsere Bemühungen zu Erhaltung und Schutz der Tier und Pflanzenwelt Eingang in die Presse finden.
Mittelgrosse Seen, Weiher oder kleinere stehende Gewässer haben es in landwirtschaftlichen Gebieten schwer. Überdüngung, Eutrophierung und fehlende Artenvielfalt sind auf Grund der hohen Gülleeinträge schon fast normal. Auch der Bellacher Weiher im Kanton Solothurn machte bis vor kurzem davon keine Ausnahme. Heute nun weist das Gewässer nicht nur klares Wasser, sondern auch eine standortgerechte Artenvielfalt auf - und das inmitten einer produzierenden Landwirtschaft.
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Seit dem 17. Jahrhundert war die Wasserqualität im Bellacher Weiher nicht mehr so gut wie heute.
"Spiegelglatt ist die Oberfläche des Bellacher Weihers. Umrundet wird dieser von einem Schilfgürtel. Seerosen hat es fast keine mehr, Enten sieht man im Sommer nur wenige. Einzig Graureiher sitzen auf dem verlassenen Biberbau. «Wo sind die Schwäne? Warum hat es keine Seerosen mehr und weshalb ist der Biber verschwunden?» Diese Fragen hören die privaten
Weiherbesitzer Thomas und Laura Stöckli bei ihren Spaziergängen
rund um ihren Weiher immer wieder. Doch sie können beruhigen: «Dem Weiher geht es gut, so gut wie seit Jahrzehnten
nicht mehr.»
Am 25. September fand im solothurnischen Bellach der erste gemeinsame Anlass des SVIAL und des Schweizerischen Verbands der Umweltfachleute (SVU) statt. Thema der ersten «Treffpunkt Umwelt»-Veranstaltung war die erfolgreiche Sanierung des Bellacher Weihers. Diese hat gezeigt, dass Landwirtschaft und Gewässerschutz durchaus harmonieren können.