Der Bellacher Weiher befindet sich mit seinen Problemen mit vielen, in dicht besiedelten Gebieten Europas beheimateten, vergleichbaren Gewässern in guter Gesellschaft. Vielerorts und immer öfter begegnet man diesen Negativerscheinungen, welche früher oder später zur Verlandung und somit zum endgültigen Verschwinden führen, mit ganz unterschiedlichen Methoden.
Philosophische, gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Beweggründe der jeweiligen Besitzer solcher bedrohter Gewässer beeinflussen schlussendlich die Wahl der zu ergreifenden Sanierungsmassnahmen. Diese reichen von reiner Symptom- über viele Kombinationen bis hin zur wirklichen Ursachenbekämpfung, im ersten Fall meist ohne, im zweiten aber sicher unter Einbezug der einflussreichen und mitbestimmenden Umgebung, und sie beanspruchen entsprechend bescheidene bis hin zu exorbitanten, finanziellen Aufwendungen.
Die Besitzer des Bellacher Weihers (Familie Thomas und Laura Stöckli) sind für die Projektkoordination „Sanfte Weihersanierung“ zuständig und haben sich sowohl aus philosophisch-ökologischen als auch wirtschaftlichen Überlegungen, in Absprache mit Kanton und Gemeinde, für eine sanfte, umfassende Sanierungsmethode entschlossen und sie ab Sommer 2004 in die Realität umgesetzt.
Seit 2004 wird ein wissenschaftlich begleiteter Versuch mit der Plocher-Technologie unternommen. Eine kurze Präsentation zur sanften Weihersanierung und dem Einsatz der Plocher-Produkte finden sie im Dokument unterhalb.
Quelle: Bundesamt für Landestopografie - swisstopo